Lowicker Taekwondokas bei den Weltmeisterschaften ausgeschieden

Bei den Taekwondo Weltmeisterschaften der Kadetten und Junioren in Sofia / Bulgarien sind die für das Deutsche Nationalteam startenden Aslan und Emre Cavusman von der DJK SF 97/30 Lowick in den Vorrundenkämpfen gescheitert.

In dem mit über 50 Nationen besetzten Starterfeld war es Aslan Cavusman (Kadetten -53 Kg), der gegen den Griechen Leonidas Papaioannou antreten musste. Gegen einen geschickt agierenden Gegner fand der Lowicker während der gesamten Kampfzeit nicht seinen gewohnten Rhythmus und musste sich nach 2 Runden seiner Auftaktbegegnung geschlagen geben. Die Aussage vom mitgereisten Heimtrainer Cihan Cavusman, „da haben wohl die Nerven eine große Rolle gespielt, der wäre unter normalen Bedingungen zu packen gewesen,“ erwies sich im darauffolgenden Kampf als absolut richtig. Gegen den USA Kämpfer Wang verlor der Grieche dann relativ unspektakulär und schied ebenfalls aus dem Turnier aus.

Von einer positiven Auslosung der Auftaktbegegnungen seiner Klasse konnte man bei Emre Cavusman (Junioren -63 Kg) wohl nicht sprechen, denn er traf gleich im ersten Kampf auf den Top-Favoriten aus dem Mutterland des Taekwondo Seo Hyunwoo aus Korea. So sehr sich der Bocholter auch bemühte und auch fleißig Punkte machen konnte, der sehr routiniert wirkende Koreaner hatte immer eine passende Antwort parat. Zwar konnte Emre die Runden immer relativ knapp gestalten, musste sich aber letztendlich doch geschlagen geben. Nach drei weiteren Siegen wurde der starke Koreaner erst im Halbfinale von Usbekistan gestoppt, konnte sich aber mit der Bronzemedaille trösten. Somit war der Lowicker schon das 5 Mitglied des Deutschen Nationalteams, welches in den Vorrundenkämpfen gegen Korea ausgeschieden ist. Bis auf eine einzige Bronzemedaille bei den weiblichen Kadetten ging  das gesamte Deutsche Team leer aus.

„Ich bin beim besten Willen nicht enttäuscht. Es waren schließlich die offiziellen Weltmeisterschaften eines olympischen Verbandes und da hängen bei der namenhaften Konkurrenz die Trauben natürlich erwartungsgemäß hoch. Das wir uns aber mit gleich zwei Wettkämpfern für so ein Event nominieren konnten, das ist für unsere Abteilung schon eine große Auszeichnung,“ zieht Abteilungsleiter Heribert Frerick dennoch eine positive Bilanz. Die beiden Lowicker Kämpfer und ihr Heimtrainer sind unversehrt aus Sofia zurück und sind bereits am Dienstag wieder ins Vereinstraining eingestiegen.